Kulturlandschaftsforschung und Industriearchäologie
Ergebnisse der Fachsitzung des 52. Deutschen Geographentags Hamburg
Frank Norbert Nagel
Die Vergangenheit und Zukunft von – industriell geprägten – Kulturlandschaften ist das Thema des vorliegenden Bandes, der im Kern die Themen des 52. Deutschen Geographentages in Hamburg im Oktober 1999 vorstellt.
In den aktuellen Forschungsbeiträgen geht es um Denkmale und Relikte der Dynamitfabrik Krümmel bei Geesthacht, der Bergbauregion im westenglischen Shropshire, industrielle Kulturlandschaften in Schweden, Regionalparks an Rhein-Main und Saar-Mosel-Maas, das Grubenfeld Zollverein in Essen, den Stecknitz-Kanal im Herzogtum Lauenburg, den Isebek-Kanal in Hamburg und um Industriebrachen in den USA.
„…eine wesentliche Bereicherung zu den Themen Kulturlandschaftsforschung und Industrieentwicklung“ Erdkunde
Inhalt:
Frank Norbert Nagel / Winfried Schenk: Kulturlandschaftsforschung und Industriearchäologie – eine Standortbestimmung
Martin Pries: Von der Wüstungsforschung und Industriearchäologie zur integrierten Kulturlandschaftsforschung. Das Beispiel der Dynamitfabrik Krümmel bei Geesthacht
Malte Helfer: Der Erhalt und die Interpretation der Relikte der industriellen Revolution im Shropshire Kohlenfeld.
Eva Kistemann: Industrielle Kulturlandschaften in Schweden
Peter Moll: Regionalparks: Ein neues Raumordnerisches Instrument zur Erhaltung und Weiterentwicklung der Kulturlandschaft in Verdichungsräumen
Rolf Plöger: Erhaltung statt Abriß von aufgelassenen Industrieanlagen.
Götz Goldammer: Vorarbeiten zu einem Kanallandschafts-Kataster: Stecknitz-Delvenau-Senke.
Monika Rulle: Ein innerstädtischer Wasserweg als bedeutendes stadtgestaltendes Element: Der Isebekkanal in Hamburg
Karolin Frank: Die Umnutzung von Gebäuden und Industriebrachen in den USA – stadtplanerische und gesellschaftliche Aspekte