Kunst Körperlich – Körper Künstlich II
Neue skulpturale und plastische Formulierung des Menschenbildes
Neue originelle und eigenwillige künstlerische Sichtweisen innerhalb der plastischen Kunst sind der Öffentlichkeit in jüngster Zeit in vielfältiger Ausdifferenzierung vorgestellt worden.
Sie haben beim Publikum Erstaunen ausgelöst und Fragen wohl auch deshalb provoziert, weil die Künstler in ihren aktuellen Arbeiten Widersprüche der modernen Leistungsgesellschaft und ihrer Konsumkultur in den Fokus nahmen und dabei gleichsam politische und gesellschaftliche Verwerfungen als auch moralische Defekte thematisierten.
Aktuelle künstlerische Tendenzen innerhalb der figürlichen Objektkunst zeigen nun aber mehr als vordergründige oder provakative Statements. Primär verweisen sie auf ein gewandeltes Verhältnis von Körperbild und Körperwahrnehmung in einer Zeit, in der Körperideale und Körpersuperlative medial und gesellschaftlich eine enorme und entscheidende Rolle spielen. Die zweite Ausstellung zur Trilogie „KunstKörperlich – KörperKünstlich“ steht unter den Themenstellungen „Körperinszenierungen, Körpertransformationen und -manipulation, Körpermechanisierung, Entkörperung“ und rückt die verbundenen Trashigen und Tragischen, Androgynen, Abgründigen und Unheimlichen in den Vordergrund.
Im zweiten Teil der Trilogie präsentieren sich in der Gruppenausstellung unter anderem Deborah Sengl (A), Marilène Oliver (GB), Amador (E), Caroline Smit (NL), Kim Simonsson (FIN), Feng Lu (CN), George Lappas (GR), Cony Theis (D) und Marc Quinn.