La vie Sauvage – das wilde Leben
Tom Gapski
Ende der 1990er Jahre. Vor fünf Jahren hat sich Max von seinem Leben auf der Straße verabschiedet, um auf Martinique eine Bar zu betreiben und mit seiner Geliebten Cécille das Leben zu genießen. Der Traum vom romantischen Dasein in Liebe und Leidenschaft in der Karibik ist allerdings zum Scheitern verurteilt. Max verfällt nach alten Gewohnheiten, gibt sich dem Trinken, den Drogen und dem Nichtstun hin und kümmert sich zunehmend weniger um seine Geliebte und seine Bar. Kurzerhand setzt Cécille ihn vor die Tür. Als wäre das nicht genug, erhält er einen Brief aus Deutschland: Otto liegt im Sterben. Max kratzt sein letztes Geld zusammen und fliegt in seine verhasste Heimatstadt Berlin, um sich von seinem Freund zu verabschieden und sich den Geistern seiner Vergangenheit zu stellen. Otto hat allerdings einen letzten Wunsch an seinen Schützling, den zu erfüllen Max in eine tiefe Krise wirft: Max soll die Erlebnisse um Nanooks Tod endlich in einem Roman verarbeiten. Mitten im Taumel aus Trauer und Selbstzweifeln taucht wie aus dem Nichts Max alte Liebe, die Sängerin Marie, auf und bittet ihn, sie auf ihrer Tournee zu begleiten. Ein letztes Mal begibt sich Max auf eine Reise und auf eine aussichtslose Flucht vor seinen Dämonen …
Bettina Henningsen