Lebenslanges Lernen zwischen Notwendigkeit und Chance von Kukuk,  André

Lebenslanges Lernen zwischen Notwendigkeit und Chance

Das Ende der Gestaltungsfreiheit individueller Lebensführung?

Das Phänomen des lebenslangen Lernens bestimmt seit mehreren Jahrzehnten die Diskussion um die zwingende Notwendigkeit aus bildungspolitischer wie auch aus ökonomischer Perspektive den modernen Herausforderungen in Gestalt einer zunehmenden Globalisierung und eines allgemeinen Wandels zur Wissensgesellschaft begegnen zu müssen. In allen Lebensphasen und Lebensbereichen wird Lernen zur Obligation um die eigene Verwertbarkeit aufrechtzuerhalten und nach Möglichkeit noch zu verbessern. Gefühlt stoßen jedoch zahlreiche Arbeitnehmer bereits seit langem in Bezug auf Lernbereitschaft und Lernaufwand an die Grenzen des zeitlich und emotional Machbaren, ohne dass negative Aspekte dieser Entwicklung ausreichend kritisch hinterfragt werden. Nach wie vor dominieren zumeist ökonomische Interessen pädagogische Konzepte der Wissensvermittlung, deren oftmals konträre Handlungslogiken in erster Linie auf dem Rücken der Arbeitnehmer ausgetragen werden. Betriebliche Zeitordnungen und pädagogische Zeitmuster differieren in der Regel erheblich und führen nur selten zu einer lerngerechten Atmosphäre und einem entspannten Arbeitsumfeld. Zunehmend werden Arbeitnehmer in allen Lebensphasen und Lebensbereichen – auch in ihrer Freizeit – durch mehr oder weniger freiwillige Fortbildungsmaßnahmen gefordert die eigene Leistungs-fähigkeit und den eigenen Marktwert zu erhöhen.
Diese Art der mehr oder weniger fremdbestimmten Verpflichtung zur Weiterbildung schränkt nicht nur die grundsätzliche Gestaltungsfreiheit des Individuums erheblich ein, sondern verändert seit Jahren auch den Lebensverlauf des durchschnittlichen Arbeitnehmers nachhaltig. Heutzutage kann nicht mehr von einer strikten Trennung zwischen Ausbildung – Erwerbsleben – Ruhestand ausgegangen werden, da das Konzept des lebenslangen Lernens omnipräsent einzelne Teilbereiche des Lebenslaufs zu überdecken und zu verwischen scheint.

Wo liegen die Risiken lebenslangen Lernens? Werden sie durch etwaige Chancen, die ein lebensbegleitendes Lernen bietet, aufgewogen?
Welche Auswirkungen nimmt die Vorgabe lebenslang zu Lernen auf die Lebensplanung und den Lebensverlauf des Individuums?

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