Lesefriends
Schulartübergreifende Lesemotivationsförderung an der Nahtstelle Übertritt unter Einbezug der peer group
Gabriele Kleer
Dass sich die Lesekompetenz und die Lesemotivation von Kindern und Jugendlichen gegenseitig bedingen, ist nicht erst seit PISA evident. Folglich fungiert der Aufbau einer stabilen Lesemotivation sowohl als Grundbedingung als auch als Zielperspektive einer dem modernen Informationszeitalter entsprechenden umfassenden Medienkompetenz.
Auf der Basis eines prägnanten Überblicks über den aktuellen lesedidaktischen Forschungsstand wird im vorliegenden Buch der Frage nachgegangen, inwieweit die Lesemotivation der heranwachsenden Generation mit Hilfe eines bewussten Einbezugs des peer group-Kontextes in die schulische Leseförderung nachhaltig intensiviert werden kann. Gleichzeitig widmet sich die Autorin einem weiteren Forschungsdesideratum: dem Fehlen tragfähiger Anschlusskonzepte und Vernetzungsstrukturen zwischen Primar- und Sekundarstufe. An jene beiden aktuellen Forschungsdesiderata anknüpfend wird aufgezeigt, wie mit Hilfe des praxiserprobten Teamlesekonzepts Lesefriends eine individualisierte, peer group-basierte Lesemotivationsförderung an der Nahtstelle zwischen Grundschule und Gymnasium realisiert und zugleich der Übergang zwischen den Schulstufen fließender gestaltet werden kann.
Das Buch richtet sich zum einen an ein deutschdidaktisches Fachpublikum, zum anderen aufgrund seines Praxisbezugs explizit auch an Lehramtsstudenten, Referendare, Lehrer aller Schularten, Pädagogen sowie an all jene, denen eine effektive, schülerorientierte Lesemotivationsförderung und die nachhaltige Implementierung einer authentischen literarischen Geselligkeit in die schulische Lesepraxis besondere Anliegen sind.