Licht und Heil
Gebets-Sturm für die Sterbenden und zur Rettung der Familien
Winfried M. Wermter
Seit der Einführung der „Ewigen Anbetung“ in der Wallfahrtskirche Maria-Schnee in Aufhausen haben immer mehr Gläubige auch das Angebot geistlicher Begleitung durch die Oratorianer-Patres des hl. Philipp Neri und die Seelsorge der Geistlichen Familie vom Heiligen Blut wahrgenommen. Dabei zeigte sich in mehreren Fällen das Phänomen mystischer Einsprechungen in Form von „Gesprächen mit Jesus und Maria“. Auf diesem Wege wurde den Oratorianer-Patres der „Auftrag“ erteilt, bei der Entstehung einer neuen Gemeinschaft zu helfen und sie zu begleiten: Alleinstehende Frauen und Witwen, die ihre beruflichen und die familiären Verpflichtungen bereits erfüllt haben, sollen ihre Zeit des Ruhestandes nicht oberflächlich vergeuden, sondern durch sühnende Anbetung für das Reich Gottes besonders fruchtbar machen. Jesus und Maria haben auf dem Weg von charismatischen Einsprechungen selber konkrete Anweisungen und Richtlinien für das entstehende Werk erteilt. In ihnen heißt es:
Ich brauche [in Aufhausen] ein paar einfache Frauen, die beten, anbeten, sühnen und die das Familienwerk [vom Heiligen Blut] unterstützen. Sie sollen frei sein von allen Pflichten und nur gewöhnliche Hausarbeiten verrichten. Sie sollen kontemplativ sein, aber ohne strenge Klausur. [Es soll] keine strenge Ordensregel mit vielen Vorschriften geben, auch keine Gelübde – sondern nur Versprechen. … Sie stehen unter dem besonderen Schutz der Heiligen Familie… Die Familien sind so angegriffen, sie sind krank… Betet für die Familien! … Unsere Sorgen sind nur mehr eine Sorge: die Rettung der Seelen. Viele sind es, die täglich vor mir stehen [und sich endgültig entscheiden] müssen. Betet, dass ihre Herzen nicht im Stolz versteinert sind…
Bis aber die gewünschte Gemeinschaft der „Hanna-Schwestern von Maria Schnee“ offiziell entstehen kann, ist eine gewisse Vorbereitungszeit notwendig. Es wäre jedoch allzu schade, wenn man diese Wartezeit ohne einen Gebets-Sturm in brennenden Anliegen Gottes und der Kirche verstreichen lassen, oder nur auf den Kreis der Kandidatinnen für diese Gemeinschaft beschränken würde. Diese Nöte gehen uns doch alle an! Darum habe ich mir erlaubt, aus den schon vorliegenden geistlichen Richtlinien der „Hanna-Schwestern“ jene auszuwählen, die für alle Gläubigen Gültigkeit und Bedeutung haben – unabhängig von Berufung, Alter oder Geschlecht. Diese Auswahl bringt wache Christen zum Denken und rüttelt jene Herzen auf, die für die Liebe zu Gott und den Nächsten offen sind und Verantwortungsbewusstsein für Kirche und Welt in sich tragen. Möge sich – auch mit Hilfe dieses Heftes – eine große Schar von Betern finden, die bereit sind, das Herz des Schöpfers und Erlösers zu trösten durch das Ringen um die Rettung der Familien und jener Sterbenden, die in ihrer letzten und allerwichtigsten Entscheidung stehen und dringend Hilfe brauchen.