Lichter des Körpers
Valère Novarina, Leopold von Verschuer
»Alarm! Alarm! In den Gehirnmäandern der Wahrnehmung, im Theater der Synapsen hat etwas den Kopf verloren. Alarm! Alarm …!«
Hinter dieser Reflexion über das Schauspiel, den Raum und das gesprochene Wort verbirgt sich auch eine Philosophie des Körpers, in der Valère Novarina – diese singuläre Gestalt des französischen Gegenwartstheaters – in Bezugnahme auf Artaud die Dringlichkeit der Physis ins Blickfeld unserer Wahrnehmung rückt. Das Rauschen des Blutes im Wort und das Brüllen des Wortes im Blut liegen diesen 421 Fragmenten zugrunde, die Novarina als »starken«, als radikal subjektiven Denker vorstellen.