Liebesträume in der deutsch-, französisch- und italienischsprachigen Erzählliteratur des 12. bis 15. Jahrhunderts
Andrea Allerkamp, Susanne Goumegou, Stefanie Kreuzer, Markus Kuhn, Abdoulaye Samaké, Hans-Walter Schmidt-Hannisa, Christiane Solte-Gresser, Roland Spiller, Kerstin Thomas
Der Traum als anthropologisches Phänomen erfreut sich in der mittelalterlichen Literatur einer besonderen Beliebtheit.Ausgehend von den mannigfaltigen literarischen Traumdarstellungen und einem ausgesprochen facettenreichen Umgang der Erzähler mit dem Traummotiv, untersucht das Buch mittelalterliche Erzähltexte, in denen die Liebe mit dem Traum in Verbindung gebracht wird. Unter Berücksichtigung der Geschlechterverhältnisse wendet sich die Studie aus einer komparatistischen und hermeneutischen Perspektive den Fragen zu, wie in deutsch-, französisch- und italienischsprachigen Erzähltexten des Mittelalters das Liebestraummotiv eingesetzt wird und welche Funktionen die Liebesträume in den einzelnen volkssprachlichen Literaturen erfüllen.