Liebigs Lehrer Karl W. G. Kastner (1753-1857)
Eine Professorenkarriere in Zeiten naturwissenschaftlichen Umbruchs
Martin Kirschke
Die vorliegende Arbeit stellt erstmals Leben und Werk des Pharmazeuten und Hochschullehrers Karl Wilhelm Gottlob Kastner (1783-1857) dar, der zu Beginn des 19. Jahrhunderts als bedeutender Chemiker galt, jedoch heute lediglich als Lehrer von Justus Liebig in Erinnerung geblieben ist.
Kastners Leben verdeutlicht die Veränderungen der Naturwissenschaften und besonders der Chemie im Rahmen der universitären Verhältnisse zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Der Autor verfolgt die außerfachlichen Einflüsse auf eine außerordentlich erfolgreiche Hochschullaufbahn Kastners und untersucht die Zusammenhänge zwischen den Lebensumständen und seinem Werk. Untersucht wird auch, weshalb die positive Beurteilung Kastners durch seine Zeitgenossen in eine durchweg negative durch die Nachwelt umschlug.
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