Liturgie als Gnade und Rechtfertigung
Pius Parsch und die Liturgische Bewegung in ökumenischer Perspektive
Benjamin Dahlke, Dorothea Haspelmath-Finatti, Professor Stefan Kopp, Sabine Maurer, Rudolf Pacik, Andreas Redtenbacher, Joachim Schmiedl, Katharina Wiefel-Jenner
Die jüngste Forschung zeigt, dass der österreichische Liturgiepionier Pius Parsch (1884–1954) in seinem Liturgieverständnis nicht nur implizit ökumenisch anschlussfähig war, sondern sich explizit für diesen Austausch engagierte. 400 Jahre nach Martin Luther hatte er mit seinem Konzept der »Gnadenfrömmigkeit« genuin katholisch eingeholt, was der Reformator in seiner »Rechtfertigungslehre« evangelisch fordert.