Liv
Roman
Kevin Kuhn
Der junge Franz streift mit seiner Clique durch das überbordende Berlin der 1920er Jahre und ist hin- und hergerissen zwischen den ungeahnten Möglichkeiten und Gefahren einer Stadt im Rausch. Liv reist wie viele junge Israeli durch die Welt. Sie hat ihren Militärdienst allerdings nicht bereits absolviert, sondern flieht vor ihm – und vor einem unerträglichen Gefühl der Enge – ins Ausland. Während ihrer Reise erobert sie einen neuen Kontinent: sie wird zu einer Social-Media-Ikone, deren Posts von vielen Tausenden gelesen werden. Zwischen Liv und Franz liegen beinahe 100 Jahre, aber sie gehen wie Geschwister durch dieselbe Welt. Beide suchen nach einer Perspektive abseits der Euphorie ihrer Epochen, nach Autarkie in der Masse. Kevin Kuhn stellt sich den drängenden Fragen der hypermodernen Welt und zeigt uns überraschende Wege durch die Fremde, die längst zu unserer Wirklichkeit geworden ist.