Logistische Positionierung im flexiblen Produktionsumfeld
Enrico Teich
Zur Bewältigung von Kapazitätsbelastungsschwankungen existieren Ansätze in der Produktionsplanung und Produktionssteuerung (PPS), die das Vorhandensein von Kapazitäts- oder Belastungsflexibilität erfordern. In dieser Arbeit werden anhand definierter Anforderungen die existenten Verfahren zur Flexibilitätsmessung bewertet. Die identifizierte Forschungslücke wird durch die Entwicklung von Verfahren, die eine anforderungsgerechte Bestimmung der genannten Flexibilitätsgrößen ermöglichen, geschlossen. Da wichtige Kennzahlen, wie die Durchlaufzeit, durch die im Produktionsumfeld vorherrschende Flexibilitätssituation beeinflusst werden, muss die Ausprägung jener Flexibilitätsmaße in der PPS seine Berücksichtigung finden. Einen geeigneten Ansatz stellt hier die logistische Positionierung von Arbeitssystemen auf Basis von Produktionskennlinien dar. Anhand von begründeten Anforderungen werden in dieser Arbeit die existenten Verfahren zur Kennlinienermittlung bewertet. Die erkannte Forschungslücke wird durch die Entwicklung eines anforderungsgerechten analytisch-simulativen Verfahrens zur Produktionskennlinienermittlung geschlossen. Die logistische Positionierung im flexiblen Produktionsumfeld auf Grundlage dieser Kennlinien wird durch ein entwickeltes Vorgehensmodell systematisiert.