London. Kein Fall für Wachsfiguren
Oder: Wie zwei Berliner zwischen Multikultur und Manchesterkapitalismus bestanden
Sixtus P Faber, Matthias Wühle
Big Ben, Tower Bridge, Buckingham Palast – so zeigt sich London jährlich Millionen von Touristen, viele von ihnen kommen aus Deutschland. Doch wie verändert sich das Bild der Stadt, des Landes und der Einwohner, wenn man dort lebt, nach Arbeit sucht, für einen Hungerlohn schuftet, in beengten Verhältnissen wohnt und sich mit den Behörden anlegt? Mäsjuh und Sixtus, zwei Berliner, Mitte 20, wagten 1996 das Experiment und hielten sich ein Jahr lang in der Stadt auf – und das mit allen Konsequenzen: Die Kasse enthielt nur ein schmales Budget, um die nötigsten Anfangsausgaben zu decken. Bereits nach wenigen Tagen wurde es ernst: Die Lebenshaltungskosten einer der teuersten Städze der Welt fraßen das gesamte Budget auf und der erste Mietrückstand drohte.
Wie Mäsjuh und Sixtus dieses Problem lösten, warum dies erst der Anfang aller Problemer war und welche skurrilen, denkwürdigen und urkomischen Begegnungen die beiden in London und Umgebung auf diversen Streifzügen machten, davon erzählt dieses Buch.