Lucky Luke Gesamtausgabe 19
1985 bis 1987
Horst Berner, Xavier Fauche, Claude Guylois, Jean Léturgie, Morris, Gudrun Penndorf, Lo Hartog van Banda, Guy Vidal
Als Szenarist der „Lucky Luke“-Ära nach Goscinny taucht Mitte der 80er erstmals der Name Claude Guylouïs auf. Dies ist ein Pseudonym, hinter dem sich Claude Klotz alias Patrick Cauvin, Guy Vidal und Jean-Louis Robert verbergen. Vidal, Guylouïs, Fauche, Léturgie, van Banda: So verschieden die Texter, so unterschiedlich sind auch die Themen der „Lucky Luke“-Abenteuer in den Jahren 1985 bis 1994. Das Problem des Frauenmangels im Westen („Die Verlobte von Lucky Luke“) findet ebenso seinen Platz in der Serie wie die wundervoll karikierten Persönlichkeiten Serge Gainsbourg, Groucho Marx, Christopher Lee und Alfred Hitchcock („Die Geister-Ranch“). Von der schnellsten Postverbindung zwischen Kalifornien und Missouri (Der Pony-Express) bis zur hohen Kunst der Vergesslichkeit („Gedächtnisschwund“) reicht die Spannbreite der Szenarien. Die schießwütige Calamity Jane kehrt zurück („Die Jagd nach dem Phantom“) und der Western-Klassiker „High Noon“ wird parodiert („High Noon in Hadley City“). Besonders beliebt in diesem bunten Reigen ist die zweite Geschichte, die Lo Hartog van Banda zur Reihe beisteuert: „Nitroglycerin“. Schlüssig und pointiert erzählt, ausgestattet mit unverwechselbaren Charakteren, dazu flott gezeichnet, präsentiert er auf erfrischende Weise jene Ingredienzien, die die Serie groß gemacht haben.