Luxemburgische Skriptastudien
Edition und Untersuchung der altfranzösischen Urkunden Gräfin Ermesindes (1226-1247) und Graf Heinrichs V. (1247-1281) von Luxemburg
Günter Holtus, Anja Overbeck, Harald Völker
Die Studie widmet sich der Aufarbeitung der altfranzösischen Urkundensprache im Luxemburger Raum. Sie bietet die erste auf sprachwissenschaftliche Ansprüche ausgerichtete Edition aller altfranzösischen Originalurkunden der Regierungszeiten Gräfin Ermesindes (1226-1247) und Graf Heinrichs V. (1247-1281) von Luxemburg und stellt zudem wichtige Zeugnisse zur Erforschung der mittelalterlichen Lebens- und Schreibkultur zur Verfügung. Darüber hinaus gliedert sie sich mit einer ausführlichen Analyse der Sprache dieser Urkunden in die forschungsgeschichtliche Tradition der Schriftsprachen- bzw. Skriptaforschung ein. Mit Hilfe historisch-varietätenlinguistischer Analysemethoden werden verschiedene in den Urkunden hervortretende Merkmale der Schreibsprachen des nordostfranzösischen Raums im Detail untersucht. Die Edition wie auch der Analyseteil sollen als Basis für weitere Forschungen in verschiedenen historisch-philologischen Bereichen fungieren. Edition und Sprachanalyse werden ergänzt durch umfangreiche Materialien, wie etwa ein kommentiertes Urkundenverzeichnis, ein ausführliches Glossar, historische Namenregister und eine thematische Bibliographie.