Manijuk
Reinhard Janssen
Man schrieb das Jahr 1914. Die wehrfähigen Männer Deutschlands griffen voller Enthusiasmus zu den Waffen und waren bereit, dem Ruf ihres Kaisers zu folgen.
Im gleichen Jahr geschah es, dass der Holzhändlersohn Andreas Lorenz bei einer Auseinandersetzung im Schwarzwald den Sohn eines Grafen in Notwehr erschoss. Er floh mit seinem Vater Karl aus Stuttgart in die Südafrikanische Republik und landete auf dem Holzfrachter eines holländischen Geschäftsfreundes in der Hafenstadt Saldanha.
Beim Holzeinschlag an der Westküste der Republik erlebte Andreas wie geldgierige Händler und Goldgräber die Waldbestände mit ihren wertvollen Hölzern rücksichtslos vernichteten und die Tiere wegen ihrer gewinnbringenden Trophäen ausrotteten.
In der Hafenstadt Baari stieg sein Vater schon nach kurzer Zeit wieder ins Holzgeschäft ein. Er aber legte die Axt aus der Hand, verließ seine Jugendliebe Lissie und begab sich auf Gold- und Diamantensuche. Er wurde zum Abenteurer und übernahm lebensgefährliche, aber lukrative Aufträge. So nahm er an einer amerikanischen Expedition teil, die auf der Suche nach einer versunkenen Stadt auf eine völlig abartige, geheimnisvolle Gorillagruppe stieß. Danach suchte er im Kongo im Aufträge der britischen Regierung eine geheimnisvolle Funkstation der deutschen Schutztruppe und kämpfte schließlich in British East Africa bei der African Wild Protection gegen Wildererbanden und Schmuggler.
Nach einem schweren Unfall seines Vaters auf See kehrte er nach Baari zurück und übernahm die Geschäfte der Firma Lorenz – Van der Aeck
Nachdem er den gewaltsamen, unwürdigen Tod seines Freundes Manijuk, des Königs der Elefanten, miterlebt hatte, versöhnte er sich mit Lissie und sagte den Ausbeutern des afrikanischen Urwaldes den Kampf an.