Mariologische Gedanken in den „Sermones mariani“ des hl. Antonius von Padua
Norbert M. Siwinski
Bekannt, beliebt und verehrt ist der hl. Antonius von Padua vor allem als Fürsprecher der Armen. Dass er auch ein gelehrter und überaus begabter Prediger war, bleibt oft im Schatten des „Volksheiligen“. Aus dem umfangreichen Œuvre an Predigten analysiert und systematisiert der Autor diejenigen, die sich mit marianischen Themen beschäftigen. Die Untersuchung der sog. Sermones mariani stellt das mariologische Denken des Heiligen zusammenfassend dar und zeigt seine Quellen, Inspirationen und Innovationen auf. Von einer geschlossenen Mariologie muss dabei nicht gesprochen werden, wohl aber fällt auf, wie viele Themen, die später als Teil des Traktats Mariologie verhandelt wurden, bereits bei Antonius angelegt sind.