Marktstrategien multinationaler Pharmaunternehmen und die Arzneimittelmärkte der Dritten Welt – Untersuchung am Beispiel ausgesuchter Länder
Gilbert Wenzel
Die traditionell starke Position der multinationalen Pharmaunternehmen auf den Arzneimittelmärkten der Dritten Welt gerät ins Wanken. Ursache sind grundlegende Veränderungen der Markt- und Wettbewerbsstruktur unter dem Druck entwicklungspolitischer Probleme und der öffentlichen Meinung. Zur langfristigen Präsenzabsicherung müssen sich die multinationalen Pharmaunternehmen in der Dritten Welt grundsätzlich umorientieren. Ein wesentliches Instrument sind dabei konfliktpunktorientierte Entwicklungsländerkonzepte, die nicht nur die zukünftigen Ertragschancen dieser Märkte ausschöpfen, sondern auch wertvolle entwicklungspolitische Beiträge zu leisten vermögen. Die weltweite Unternehmenszielsetzung ist darauf abzustimmen.