Martin Gutzeit. Ein deutscher Revolutionär
Zur Umwälzung in der DDR 1989/90. Festschrift zum 65. Geburtstag und 25. Jubiläum als Landesbeauftragter
Klaus Bästlein
Einer der wichtigsten Akteure der Umwälzung in der DDR 1989/90 war Martin Gutzeit. Der gelernte Elektromonteur hatte
sein Abitur an der Abendschule abgelegt, den Wehrdienst totalverweigert und das Studium der Theologie am Sprachenkonvikt in Berlin absolviert. 1982 übernahm er eine Pfarrstelle im mecklenburgischen Schwarz und wurde 1986 Assistent am Sprachenkonvikt.
1989 stieß er die Gründung der SDP an, vertrat die „Ost-SPD“ in der „Kontaktgruppe der Opposition“, nahm
am Zentralen Runden Tisch teil und wurde 1990 Mitglied der Volkskammer. 30 Mitstreiter und Freunde haben anlässlich seines 65. Geburtstages und seines 25. Dienstjubiläums als Berliner Landesbeauftragter
für die Stasi-Unterlagen Erinnerungen an gemeinsam Erlebtes und miteinander Erörtertes zusammengetragen.
13 persönliche Zeitbilder und 17 wissenschaftliche Aufsätze ergeben das Porträt eines „deutschen Revolutionärs“, wie Sigmar Gabriel Martin Gutzeit genannt hat.