Martin von Wengland
Chroniken der Verborgenen Lande 13. Jh.
Gundula Wessel
Die Verborgenen Lande sind eine von mir erfundene, fiktive Region, die – wäre es so möglich, wie ich es mir erdacht habe – in der Alpenregion zwischen Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz zu suchen wäre. Wer immer sich dort schon herumgetrieben hat, wird wissen, dass da nichts weiter ist, als direkt aneinander stoßende Grenzen …
Solch schnöde Realität muss ja nicht an der Fantasie hindern, dass diese Region in einer anderen Dimension versteckt ist, die mithilfe von Magie erreicht werden kann – nun, jedenfalls in unserer Zeit.
Die Verborgenen Lande sind vier souveräne Staaten: Das Fürstentum Breitenstein, das Herzogtum Scharfenburg sowie die Königreiche Wengland und Wilzarien. Alle vier Länder existieren etwa seit dem 9. Jh. unserer Zeitrechnung.
Im Zentrum der Geschichten steht das Königreich Wengland, dessen Historie ich anhand eines entscheidenden Abschnittes im Leben des jeweiligen Thronfolgers vom frühen Mittelalter bis in die Gegenwart erzähle.
Prinz Martin von Wengland, sein Onkel Roland und Heermeister Bertram von Ermeldorf kehren im Dezember 1202 mit ihren Rittern und Soldaten nach Wengland heim, nachdem sie ihre Teilnahme am Kreuzzug abgesagt haben, weil sie als Fahrpreis die christliche Stadt Zara hätten erobern sollen. Der Prinz trennt sich schon in Breitenstein von seinem Onkel und dem Heermeister, um seine Verlobte Regina abzuholen, die er endlich heiraten will.
Er ahnt nicht, dass zwischen Wengland und Scharfenburg Krieg herrscht – und die Botschaft von Regina gar nicht von ihr kommt …