Masterarbeit Architektur – Hannah Kordes
Hannah Kordes
Leerstände sind eine wichtige Ressource für Städte, aber auch für ländliche Regionen. Sie gehören anhand der jeweiligen Standortfaktoren analysiert und reaktiviert. Raum für neue Nutzungen zu wagen, braucht aber nicht nur Mut, sondern konkrete Strategien und Rahmenbedingungen. Aber was für Strategien sind das? Was kann man mit den Werkzeugen der Architektur genau tun? Und welche Rolle spielen die Menschen vor Ort?
Innerhalb dieser Arbeit wird der Prozess einer Leerstandsaktivierung in Linz ausgewertet. Eine umfangreiche Projektrecherche mit Interviews zeigt Positionen von Akteur*innen anderer Städte, um die bisherigen Ergebnisse in einen internationalen Kontext zu setzen. Die Fragestellung meiner Arbeit ist, wie man die zukünftige Analyse und Aktivierung von ungenutzten, räumlichen Ressourcen flächendeckend und vor allem ortsspezifisch gewährleisten könnte. Als vermittelender Lösungsansatz wird ein mobiler Aktionsraum, der „Raum_Wagen“ vorgeschlagen. Der Entwicklungsprozess des roten Anhängers wird visualisiert und seine Funktion anhand von Studien an verschiedenen Standorten ausgetestet.
Am Ende entsteht eine Übersicht der konkreten Strategien und Richtlinien, die Mut machen sollen unsere Lebensräume wieder gemeinsamer und direkter zu gestalten.