Mauser C96, Band 3
1915 - 1922
Manfred Kersten, F. W. Moll, Walter Schmid
Im Band 3 der C96-Reihe wird der Zeitraum von 1915 bis 1922 behandelt. Es waren schwere Jahre für diese Ausnahmepistole, da sie lediglich als Behelfswaffe in militärischen Diensten stand. Weiterhin forderte man eine Auflage im militärisch favorisierten Kaliber 9 mm x 19 Parabellum – der Konkurrenzmunition zur 7,63 mm x 25 Mauser. Paul von Mauser erlebte diese Adaption nicht mehr, die er wahrscheinlich als Schmach empfunden hätte.
Nach dem Ersten Weltkrieg machte der Versailler Vertrag einen Strich durch die Mauser-Rechnung und sowohl die verausgabten als auch die Neuwaffen mussten konzeptionell geändert werden. Die sogenannten „Reworks“ mit ihren auf ca. 10 cm reduzierten Läufen bestimmten das Bild und fanden meist bei den Ordnungshütern ein neues Zuhause.
Durch die Versailler Restriktionen stand die Firma Mauser am Abgrund, denn alle aufkommenden waffenspezifischen Aufträge gingen an das Oberndorfer Werk vorbei. Den einzigen Rettungsanker den es gab, war der Handel mit Zivilwaffen, und hier spielte die C96 eine entscheidende Rolle.