Mecklenburg-Vorpommern, die Stadt Stettin ausgenommen
Eine zeitgeschichtliche Betrachtung
Bernd Aischmann
Mit dem Wegfall der Grenzkontrollen zwischen Deutschland und Polen im Dezember 2007 ist Pommern wieder zu einer Region ohne Schlagbäume geworden. Die Schranken zwischen dem polnischen Westpommern und dem deutschen Vorpommern, nach dem Scheitern von Hitlers Aggressionen gegen den Kontinent vor 62 Jahren als Teil der neuen Scheidelinie zwischen Deutschland und Polen an Oder und Neiße aufgerichtet, sind endgültig Geschichte.
Um keinen anderen Abschnitt dieser Demarkation, deren Architekt der sowjetische Diktator Stalin war, wurde so konfliktreich gestritten und hart gekämpft wie um den pommerschen.
Warum war das so? Welche Rolle spielte dabei die Stadt Stettin? Und welche Wirkungen hatten diese politischen Querelen für die Menschen im Grenzland, das sich von Juli 1945 bis Juni 1951 zwischen Mecklenburg-Vorpommern und dem nun polnischen Westpommern herausbildete?
Der Autor der vorliegenden Betrachtung wirft viele Fragen auf und findet zum Teil über raschende Antworten.