Meditation
Konturen einer spirituellen Praxis in semiotischer Perspektive
Sabine Bayreuther
Meditation ist eine gängige Form zeitgenössischer religiöser Praxis. Der Begriff Meditation ist dabei jedoch schillernd und bildet einen Container zur Bezeichnung unterschiedlicher Praktiken und deren jeweiliger Deutung.
Die vorliegende Arbeit zeichnet aufgrund der exemplarischen Untersuchung von drei verbreiteten Formen der Meditation (Schriftmeditation, Herzensgebet und Zen-Meditation) unter Berücksichtigung der jeweiligen historischen Entwicklungen die Konturen gegenwärtiger Meditationspraxis nach. Die geschieht auf der Grundlage der Semiotik Umberto Ecos, die es ermöglicht, vielschichtige Bedeutungsgehalte kultureller Phänomene transparent zu machen. Durch die Analyse wird eine kritische Sicht auf theologisch zu klärende Fragen, die das Feld der Meditation betreffen, eröffnet.
Sabine Bayreuther ist Pfarrvikarin der Badischen Landeskirche in Lobbach (bei Heidelberg) und leitet das Geistliche Zentrum Klosterkirche Lobenfeld. Sie wurde 2009 mit der vorliegenden Arbeit in Heidelberg zur Dr. theol. promoviert.