Mein anderer Sohn
Hilde Kuhn
Als die Kuhns Antrag auf Adoption eines Kindes stellen, rechnen sie nicht mit dem, was alles auf sie zukommt.
Bürokratismus, kritische Prüfungen des Jugendamtes, teilweise mit absurden Auflagen verbunden. Doch dann ist es soweit und der siebenjährige David wird der Familie zur vorübergehenden Pflegschaft mit Aussicht auf eine spätere Adoption übergeben.
Die Kuhns sind überglücklich, aber die Begegnung mit seiner leiblichen Familie wird zum Alptraum, David selbst ist schwer traumatisiert und seine Panikattacken erschüttern die Familie bis in ihre Grundfeste. Trotz aller Liebe und allem Verständnis, das sie David entgegenbringen, sind die Jahre bis zu seiner Volljährigkeit ein einziges Auf und Ab, ein einziger Kampf um sein Vertrauen, gegen seine spätere Drogenabhängigkeit und gegen das Jugendamt, das keinerlei Hilfestellung leistet.
Dennoch geben die Kuhns nicht auf. Für sie ist klar: Sie werden ihren „anderen Sohn“ nie wieder hergeben.