Melancologne
Manfred Jasmund
Aus dem Vorwort des Fotografen:
Ist Köln schön? Das ist eine schwierige Frage. Viele würden vielleicht spontan mit nein antworten. Köln ist schmutzig und mit Bausünden geplagt. Dennoch wird diese Stadt von ihren Bewohnern geliebt und mehr als sechs Millionen Besucher kommen jährlich nach Köln. Aber warum? Was hat diese Stadt? Was macht sie zu etwas Besonderem?
Zweieinhalb Jahre war ich auf der Suche und glaube gefunden zu haben was den Charme Kölns ausmacht. Ein Gefühl. Etwas Morbides aber dennoch Liebenswertes.
Eine tiefe Melancholie. Ein Gefühl so ganz anders als die Oberflächlichkeit des Karnevals und nach außen getragener Feierlaune.
Ein bisschen was vom Charme der Gassen in Paris. Ein Blick hinter die Fassade des lächelnden Clowns.
Die Stille hinter dem Trubel.
Ich lade Sie mit diesem Buch ein, Köln zu fühlen. In seinem tiefen Schwarz, um die Melancholie zu spüren. In hellem strahlendem Weiß ohne von den schrillen bunten Farben geblendet zu werden.
Nicht das Offensichtliche zu sehen, sondern einzutauchen in eine Stadt, die vielleicht nicht schön ist, aber auf jeden Fall etwas Besonderes hat.
Der Kölner sagt dazu: „Kölle, Du bes e Jeföhl“