Memos an Gott
Spirituelle Verdichtungen in Wort und Bild
Lisa F Oesterheld, Markus Roentgen, Maria-Magdalena Sorger
Im Anfang war das Wort,
und das Wort war bei Gott,
und das Wort war Gott.
Im Anfang war es bei Gott.
Der so schreibt, ist ein Künstler. Seine Kunst ist die hohe Kunst gottvollen Wortes. Johannes beginnt mit diesem Satz sein Evangelium. Gekonnt bringt er Gott in menschliches Wort. Seit 2000 Jahren sind die Generationen der Menschen nicht damit ans Ende gekommen, dieses schlichte gottvolle Menschenwort erschöpfend auszudeuten. Das nenne ich Kunst. Und Inspiration. In solch inspirierter Kunst hält sich die Wahrheit bereit zur Begegnung mit dem, der aus menschlichem göttliches Wort erlauschen mag, und dessen Inneres sich nach ihr sehnt.
Kunstvoll einfach Wahrheit ins Wort bringen oder ins Bild setzen – und damit den Sehnenden Türen öffnen: das können nur solche Künstler, die selber Hörende sind. Solche, die selber „auf Empfang“ sind.