Metadrama und englisches Gegenwartsdrama
Karin Vieweg-Marks
Metadrama ist Drama das Drama, stellt in selbstreflexiver Weise Konstituenten und Konventionen der eigenen Gattung bloß. Wie dieses geschieht, zeigt eine Typologie im ersten Teil der Studie. Zu ihrer Illustration dienen zahlreiche Beispiele aus der Weltliteratur, von William Shakespeare über Molière bis zu Thomas Bernhard. Der zweite Teil der Arbeit widmet sich einem spezifischen metadramatischen Typus, dem Spiel im Spiel oder fiktionalen Metadrama. Dessen Varianten werden sowohl in Theorie als auch an modernen englischen Dramen (u.a. von Bond, Frayn, Brenton, Ayckbourn) expliziert. Im Mittelpunkt steht das Werk Tom Stoppards, der häufig mit metadramatischen Formen operiert und experimentiert.