Metaphysik als Grundlegung von Naturdialektik
Zum Sagbaren und Unsagbaren im spekulativen Denken
Rainer E. Zimmermann
Das vorläufige Ergebnis der hier vorliegenden Untersuchung, vor allem im Hinblick auf eine Naturdialektik, welche die Bedeutung des Lebens in den Mittelpunkt stellt, läßt sich wie folgt zusammenfassen: Zwei zentrale Punkte sind zu beachten, erstens, die Frage nach der Anschlußfähigkeit der Philosophie an die einzelnen Fachwissenschaften, zweitens, die Frage nach der geeigneten Interpretation der gesammelten, vorbereitenden Gedanken auf einer Denklinie, die von Spinoza über Schelling bis zu Ernst Bloch und Hans Heinz Holz führt. Dabei ist eine Ernüchterung nötig, um den Menschen als Naturprodukt nicht allzu sehr in eine dominierende Position einzurücken, die ihm als transitorisches Lebewesen schwerlich zukommen kann. Auf diese Weise stoßen wir unter neuer Perspektive auf die gelungene Blochsche Formulierung: „Neuer Materialismus wäre also […] einer, der sich nicht nur auf den Menschen als Frage und die Welt als ausstehende Antwort, sondern vor allem auch auf die Welt als Frage und den Menschen als ausstehende Antwort versteht.“