Methoden der Nanopartikelcharakterisierung zur Optimierung toxikologischer Studien.
Tobias Meißner, Alexander Michaelis
Für die Durchführung toxikologischer Studien an nanoskaligen Partikeln sowie für deren Bewertung ist eine umfassende chemisch-physikalische Charakterisierung erforderlich. Es werden neue Methoden der Nanopartikelcharakterisierung vorgestellt, die die Grundlage für stoffunabhängige und standardisierte Analysen bilden. In der Arbeit wurden je zwei TiO2-, Al2O3- und WC-Pulver verwendet, die sich stark im Aggregationsgrad und in der spezifischen Oberfläche unterscheiden. Die Voraussetzung für das Einbringen der Pulver in physiologische Flüssigkeiten ist die Herstellung stabiler Stammsuspensionen. Untersuchungen zur Alterung dieser Suspensionen dienen der Festlegung der empfohlenen Verwendungsdauer. Das Verhalten in physiologischen Flüssigkeiten ist geprägt durch die Agglomeration der Partikel, die u. a. durch anwesende Proteine determiniert wird. Dargestellt und erläutert wird ein neu entwickeltes, dreistufiges und standardisiertes Modell. Es beinhaltet die Analyse des Ausgangsmaterials, die Herstellung und Bewertung von Nanopartikel-Stammsuspensionen sowie die Charakterisierung des Verhaltens der Partikel unter physiologischen Bedingungen.