Migration – Religion – Integration
Buddhistische Vietnamesen und hinduistische Tamilen in Deutschland
Martin Baumann
Lange Zeit nicht wahrgenommen, zeigen die durch Flucht und Vertreibung nach Deutschland gekommenen Menschen ihre Religion zunehmend auch in der Öffentlichkeit. Es ist nicht nur Statistik: Die Zah der Tempel steigt, öffentliche Prozessionen finden statt, fremde Religion wird sichtbar. In dieser Studie wird die Entwicklung der nach Deutschland gekommenen Buddhisten aus Vietnam und der tamilischen Hindus aus Sri Lanka dokumentiert. Die Analyse zeigt, dass das bewusste Leben der eigenen Religion in der Fremde kein Merkmal von Abgrenzung ist, sondern oftmals einen der ersten Schritte darstellt, in der neuen Heimat einen eigenständigen Platz zu finden und so die Integration in die christliche Umwelt zu ermöglichen.