Mikromegas
Florian L. Arnold, Yvan Goll, François-Marie Arouet Voltaire
Die vielleicht erste Science-Fiction-Erzählung überhaupt: Micromegas, ein Bewohner eines Planeten, der um den Stern Sirius kreist, misst eine Körpergröße von 24 Meilen und ist überaus intelligent. Als er ein revolutionäres Buch über Insekten schreibt, wird er vom Muphti seines Landes verbannt, da der sein Werk als ketzerisch und anstößig betrachtet. Daraufhin beginnt er eine Reise durch das Weltall. Auf dem Saturn macht er sich neue Freunde, darunter der Sekretär der Akademie des Saturns. Sie reisen weiter zur Erde, die sie zunächst für unbewohnt halten – bis den Saturnier etwas in den großen Zeh kneift…
Micromegas ist eine 1752 erschienene philosophische Erzählung Voltaires, die rückblickend als eines der ersten Werke der Gattung Science-Fiction gilt. Sie hinterfragt mit Witz und feinsinnigem Humor das Selbstbild des Menschen. Voltaire entwickelt in der Erzählung seine philosophische Idee der Relativität und seine Kritik am Erkenntnisanspruch der Religion. Ergänzt wird das Buch durch Iwan Golls Text „Das Lächeln Voltaires“. Der Band ist reich illustriert von Florian L. Arnold.