Militärgeschichte Obwalden
Andreas Anderhalden
In seinem neusten Werk widmet sich Andreas Anderhalden der Obwaldner Militärgeschichte. Obwohl diese bereits im Jahr 1450 beginnt, wurde sie noch nie in ihrer Gesamtheit beschrieben, von den Anfängen des Söldnerwesens bis zur Armee XXI. Bis zur Gründung der Schweiz im Jahr 1848 bildeten die Verdienste aus den Solddiensten die weitaus wichtigste Einnahmequelle der eidgenössischen Orte. Diese waren stolz auf ihren Einfluss auf die europäische Politik, an welcher auch Obwaldner in höchsten Offizierspositionen mitmischten. Eine bedeutende Persönlichkeit war Ludwig von Flüe aus Sachseln, Louis le Bastillen genannt, welcher als Verteidiger der Bastille am 14. Juli 1789 in die Geschichte einging. Sein ausführlicher Rapport über dieses Gemetzel, die dramatischen Erlebnisse der Schweizer Söldner auf dem Feldzug Napoleons nach Russland, die Internierung der Bourbaki-Armee 1871, die polnische Exil-Fussballnationalmannschaft im Flüeli-Ranft 1942 – alle diese Ereignisse finden im Buch Platz neben dem Hauptthema, der Beschreibung des Wirkens des Obwaldner Gebirgsfüsilier-Bataillons 47 von 1875 bis 2003.