Millstätter See
Irmi Soravia
Während andere Seen schon in voller Blüte standen und von der Sommerfrische vereinnahmt waren, blieb der Millstätter See lange ein geheimnisvoller See im Niemandsland. Geprägt von dem Kloster, dem einzigen baulichen Juwel und seiner grandiosen Landschaft. Der Nachteil der fehlenden Infrastruktur wurde durch den Mut und Arbeitswillen vieler Einheimischer bald nach dem Eintreffen der ersten Gäste um 1870 wettgemacht. In wenigen Jahren verwandelte sich der verwahrloste Markt in einen mondänen Villenort, der sich innerhalb kurzer Zeit als „Nizza von Kärnten“ etablierte. In diesem Buch finden sich neben überlieferten Erzählungen und Mythen auch sehr persönliche Schilderungen und Familiengeschichten aller Art, von alteingesessenen Bauern bis zu „fremden“ Pionieren – meist Bürgerliche und Adelige -, die sich hier ihre schicken Sommerdomizile schufen. Dieser Band vereint alle Besonderheiten des Millstätter Sees, erzählt von seinen Naturschönheiten, der Fischerei und der Bergwelt, in der die schroffen Hohen Tauern direkt auf die sanften Nockberge treffen – beides ein Eldorado für Wanderer und Bergsteiger. Bis jetzt gab es kein so reich bebildertes Buch, das die Entwicklung des Sees, den tiefsten und legendenreichsten Kärntens, so detailliert und ausführlich beschreibt.