Mind Watch
Brian Deatt
Deutschland im 22. Jahrhundert: Unter dem Vorwand die Bevölkerung vor Krankheiten und Verbrechen schützen zu wollen, lässt die Regierung ihren Bürgern ein Mikrochip ins Gehirn pflanzen, dessen Aktivitäten über eine WLAN-Verbindung von regierungskonformen Administratoren koordiniert werden. Neben der Überwachung der Stoffwechselprozesse und der Diagnose sich bildender Erkrankungen fungiert dieser Chip als Empfänger und Sender sämtlicher Sinneseindrücke seines „Wirtes“.
Proteste gegen einen gesetzlichen Zwang, sich den Chip einsetzen zu lassen, flachen innerhalb kürzester Zeit ab. Die Akzeptanz weiter Teile der Bevölkerung geht einher mit einer enormen Verbesserung der Lebensqualität.
Doch nicht alle Menschen profitieren von den neuen Verhältnissen. Für diejenige, die am Rande der Gesellschaft leben, verspricht die viel gepriesene Innovation keine Aufwertung ihrer Gesamtsituation. Wer gegen diese Missstände aufbegehrt, wird verhaftet und in von der Regierung gesonderte Bereiche gebracht.
Die B-Bezirke.
Als Gefängnisse ohne Mauern im Volksmund bekannt, leben die Insassen dort von der Außenwelt abgeschnitten. Während die Regierung gelobt über die Wahrung der Gesetze zu wachen, sieht die Wirklichkeit anders aus. Auf der Tagesordnung stehen Hunger, Kälte sowie blutige Machtkämpfe konkurrierender Banden, die nebenher mit unvorstellbarer Brutalität die restlichen Häftlinge terrorisieren.
Alexandra und Mike sind zwei dieser Insassen. Als sie auf den mysteriösen David treffen, überschlagen sich die Ereignisse und für die Beiden beginnt ein Kampf ums nackte Überleben.