Mit Qualitätsmanagement zur Qualitätskultur
Beiträge zu länderspezifischen Qualitätsmanagementinitiativen
Alfons Frey, Arnulf Zöller
Ziemlich genau vor 10 Jahren erhielt das Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung den Auftrag, für die beruflichen Schulen Bayerns ein Qualitätsmanagementsystem zu entwickeln. Mit ähnlichen Aufträgen wurden auch viele der verantwortlichen Stellen anderer Bundesländern betraut. Qualitätsentwicklung, Qualitätssicherung und der Einsatz entsprechender Systeme und Instrumente waren zentrale bildungspolitische Themen. Die Diskussion um stärker eigenverantwortliche Schulen und die Renaissance des Begriffs Schulentwicklung waren ein unterstützender Kontext.
Der vorliegende Sammelband greift diese Themen auf und betrachtet die Qualitätsentwicklung und -sicherung aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Im Zentrum des Bandes stehen Beiträge, die das bayerische Projekt QmbS fokussieren. Bildungsverwaltung, Schulaufsicht und Beteiligte zeichnen ein umfassendes Bild dieses Vorhabens, wobei insbesondere die geschaffenen Unterstützungssysteme und der Aspekt der Nachhaltigkeit in den Blick genommen werden.
Diese Beiträge werden von den Projekt- und Erfahrungsberichten ähnlicher Länderinitiativen umrahmt und aus der Perspektive spezifischer wissenschaftlicher Evaluationen ergänzt.
Über sämtliche Beiträge hinweg wird deutlich, dass es bei aller Euphorie für ein Qualitätsmanagement aber um mehr geht, nämlich um die Entwicklung hin zu einer innerschulischen Qualitäts-, Evaluations- und Feedbackkultur mit dem Ziel der nachhaltigen Verbesserung von Unterricht und Schule. Insbesondere der Aspekt der Schulkultur, bis hin zur Frage, wie eine derartige Kultur gemessen werden kann, wird immer wieder aufgegriffen, theoretisch reflektiert und problematisiert.
Insgesamt eine facettenreiche Publikation, die einen Beitrag zum Thema Qualitätsmanagement in der beruflichen Bildung leistet und Anregungen zur immer wieder thematisierten Herausforderung, wie schulische Innovationen nachhaltig zu gestalten seien, geben möchte.
Mit Beiträgen von:
Dieter Euler; Karl Wilbers; Martin Fischer; Hannelore Hammer & Susanne Thimet; Hermann G. Ebner; Claudia Galetzka, Hans-Dieter Speier & Annikka Zurwehme; Sabine Kurz; Arnulf Zöller; Alfons Frey; Susanne Reif, Gisela Stautner & Gerhard Topinka; Martin Satzger; Marlies Kennerknecht & Tobias Krafczyk; Caroline Magister & Bernd Schaal; Hans B. Schmid; Michaela Jonach & Franz Gramlinger; Heidrun Wondra; Melanie Buichl, Carlo Dirschedl, Robert Geiger, Matthias Lang & Sven
Meyer-Huppmann; Franz Huber.