Musils Mörder
Jürgen Kaizik
Ein Mensch erhebt Anklage gegen seinen Schöpfer. Beide sind etwa gleich alt. Der eine ist Mörder, der andere Dichter. Der eine wird nach mehr als 20 Jahren aus dem Zuchthaus entlassen, der andere ist auf der Flucht. Er flieht vor der Gewalt, deren Ursprünge er in seinem großen Roman „Der Mann ohne Eigenschaften“ so hellsichtig wie vergeblich beschrieben hat. Eine Jagd beginnt, in der sich Wirklichkeit und Literatur auf unerhörte Weise ineinander spiegeln.