Mut zum Aufbruch
Jürgen Carls
Mit diesem Buch, einem autobiographischen Essay mit Reflexionen über fremde Kulturen, stellt der Autor zunächst das soziologische Umfeld seines Geburtsortes, eines norddeutschen Bauernhofes, dar. Das Leben war geprägt durch harte Arbeit, Genügsamkeit und einer tiefen protestantischen Religiosität. Er erzählt eine figurenreiche Familiensaga und stellt mit Rückblicken auf die Vorfahren eine Verbindung zu seinem eigenen Leben her. Das Buch schildert schließlich die Befreiung des Autors von dem einengenden Leben auf dem Hof durch eine weittragende Veränderung seiner Situation: Er bricht in eine andere Welt auf und taucht als Leiter internationaler Projekte der Entwicklungszusammenarbeit in fremde Kulturen in Europa, Asien, Afrika und Lateinamerika ein. Er beschreibt und analysiert die Auswirkungen der Entwicklungszusammenarbeit in den Partnerländern und die notwendigen Veränderungen in der internationalen Kooperation. Mit Reflexionen über seine Rückkehr nach Deutschland und die Reintegration in die deutsche Wirklichkeit geht der Autor auf die persönlichen Veränderungen und denen in seiner Familie ein, ausgelöst durch die Erfahrungen mit anderen Kulturen. In diesem Sinne beurteilt er auch die Situation von Ausländern in Deutschland. Das Buch ist eine Inventur, eine Aufarbeitung der Vergangenheit des Autors mit Fragen zur Gegenwart, begleitet von Analysen, Geschichten, Anmerkungen und Träumen. Der Autor will mit dem Buch auch jenen Mut machen, die sich nach einer Veränderung ihrer Lebensumstände sehnen und eine Neigung zum Aufbruch verspüren.