Mutter, wo übernachtet die Sprache?
14 Porträts mehrsprachiger Autorinnen und Autoren in der Schweiz: Melinda Nadj Abonji, Arno Camenisch, Wen-huei Chu, Simon Froehling, Zsuzsanna Gahse, Dmitrij Gawrisch, André Vladimir Heiz, Daniela Janjic, Saïda Keller-Messahli, Ingrid Lukas, Marius Daniel Popescu, Leta Semadeni, Vincenzo Todisco, Yusuf Yesilöz
Ursula Binggeli, Roland Maurer, Beat Mazenauer, Francesco Micieli, Frank von Niederhäusern, Bruno Rauch, Charlotte Staehelin Stadler, Willi Wottreng, Karl Wüst
Die Schweiz ist ein Eldorado der Mehrsprachigkeit. Das zeigt sich immer deutlicher auch in der Literatur. Viele Autorinnen und Autoren schreiben nicht mehr nur in einer Sprache. Sie greifen zurück auf eine zweite, die ebenso eng mit ihrem Leben verknüpft ist, und publizieren zweisprachige Lyrik, Romane, Geschichten. Oder sie schreiben in einer Landessprache und übersetzen Texte aus ihrer Muttersprache. Oder sie schreiben in ihrer Muttersprache und übersetzen Schweizer Texte. Permanent wechseln diese Autorinnen und Autoren zwischen verschiedenen Sprachwelten hin und her. Ein Gewinn für sie? Eine harte Herausforderung? Die vierzehn Porträts fragen nach den Beweggründen, literarisch in zwei Sprachen zu arbeiten, und danach, was dieses Schreiben in zwei Sprachen für das Schreiben und die Sprache(n) selbst bedeutet.