Myra oder Zwei Tage Glück
Roman
Markus Sahr, Maria Velho da Costa
Eine Jugendliche mit russischen Wurzeln, die durch Portugal vagabundiert: das ist Myra. Sie kennt keine Liebe, keine Hoffnung und keine Geborgenheit. Allein die Angst bietet ihr Orientierung in einer grausamen Welt. Zusammen mit ihrem Hund Rambo – den sie liebt, weil er so ist wie sie – streift sie durch das Land, von Ort zu Ort, von einer Begegnung zur nächsten. Und überall nimmt sie eine andere Identität, einen anderen Namen an. Erst als sie auf Gabriel trifft, gelangt etwas Licht ins Dunkel ihrer Geschichte. Der Roman entführt in ein Portugal von heute, in eine Welt aus tiefen wirtschaftlichen und sozialen Gegensätzen, in der das Geld über die Zugehörigkeit entscheidet, ohne daß es zum Glück führen würde. Es ist ein Buch tiefer Menschenkenntnis und großen Einfühlungsvermögens. Skeptisch einem Glück auf Dauer gegenüber und angesichts des menschlichen Verhaltens überhaupt. Dennoch ist es nicht ohne Hoffnung.