Mythenrezeption in der Lyrik von Gary Snyder
Sabine Bock-Metzner
Gary Snyder, geprägt vom Lebensgefühl der , teilt das Interesse seiner frühen Weggefährten für außereuropäische Traditionen wie die des Buddhismus und der . Die Verarbeitung von Mythen aus diesen Überlieferungen bildet ein zentrales Gestaltungsmittel in seinen Gedichten. Dessen wichtigste Funktion besteht in der Reaktivierung archaischer, subjektentgrenzender Erfahrungsmodi, aus denen neue, ökologisch-spirituell fundierte Lebensformen hervorgehen sollen. Die vorliegende Arbeit untersucht dies in detaillierten Textanalysen im Horizont neuerer literaturwissenschaftlicher und ethnologischer Mythentheorien. Sie nimmt Snyders radikale Zivilisationskritik ernst, unterzieht aber seine Gegenentwürfe einer genauen Prüfung.