Nachhaltige Kommunikation in unübersichtlichen Zeiten
Kurt E. Becker, Hans-Peter Canibol, Matthias Dezes, Alexander H. Engelhardt, Claudia Mauelshagen, Ingrid Schneider, Susanne Theisen-Canibol, Claudine Villemot-Kienzle, Martin D. Wolff
Wie können Veränderungen in der Zivilgesellschaft heute erfolgen? Kann man sie überhaupt noch lenken in Zeiten von Social Bots, Hate Speech und Empörungsjournalismus? Was macht Communitys so attraktiv, was macht ihre Macht in den sozialen Netzwerken aus? Was muss Journalismus tun, um in all der Medienvielfalt weiterhin Deutungshoheit zu haben?
Können Veränderungsprozesse heute rational, konfliktfrei und überzeugend erfolgen? Kann man die Mechanismen von professioneller Change-Kommunikation aus Unternehmen auf politisch-gesellschaftliche Prozesse übertragen? Was passiert, wenn Kommunikation nicht auf Augenhöhe stattfindet? Und welche Rolle spielen Wahrheit und Lüge für eine gelungene respektive misslungene Kommunikation?
Die Debatte über diese Themen ist noch im Anfangsstadium. Die Publikation steckt das Terrain aus kommunikativer und journalistischer Sicht ab und will Impulse für Lösungsansätze geben.
Kommunikationsspezialisten, Organisationsentwickler und Social Architects gehen den Fragen nach, was die Herausforderungen gelungener Kommunikation in Zeiten von Social Media, Hate Speach und Empörungsjournalismus sind und wie man damit umgehen kann. Aspekte dabei sind: Was virtuelle Communitys so attraktiv und stark macht, warum der Journalismus auf dem Weg ist, seine Funktion als Gatekeeper zu verlieren, warum die Kommunikation der schrumpfenden Volksparteien die Wähler nicht mehr erreicht, was beim Management von Veränderungsprozessen in der Zivilgesellschaft beachtet werden sollte und welche Werte alldem eingeschrieben sind.