Nachkriegszeit in Südwürttemberg
Die Stadt Friedrichshafen und der Kreis Tettnang in den vierziger und fünfziger Jahren
Michaela Haeffner
entgegen dem Klischee der fünfziger Jahre als Jahrzehnt der Restauration befanden sich die Menschen seit Ende des Zweiten Weltkrieges in einem Spannungsverhältnis zwischen atemberaubender sozialer, ökonomischer und technischer Modernisierung und dem Wunsch nach „Ruhe“ und einer traditionellen Lebensweise. Am Beispiel des Kreises Tettnang und der „Zeppelinstadt“ Friedrichshafen – dem bedeutendsten Wirtschaftszentrum im französisch verwalteten Südwürttemberg – wird diese formative Phase in der bundesrepublikanischen Nachkriegsgeschichte anschaulich dargestellt und analysiert.