Namenforschung im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit
Beiträge zum Symposium Namenforschung (Linz, 4.-6. Oktober 2018)
Peter Ernst, Stephan Gaisbauer, Albrecht Greule, Karl Hohensinner
Fragestellungen der Namenforschung haben in den letzten Jahren wachsendes Interesse bei Medien und in der Öffentlichkeit gefunden. Zwischen Wissenschaft und interessierter Öffentlichkeit kommt es aber auch zu Spannungen und Konflikten. Dabei führt die Linie von naiven, eher harmlosen Zugängen über „Glücksorte“ und „Kraftplätze“ bis hin zu nationalistischen Entwürfen, die im Kontext esoterischer Verschwörungstheorien stehen.
Auch die Wissenschaft ist nicht frei von Ideologien. Versuche, Namen im Sinn einer politischen Richtung zu deuten, sind bekannt und müssen zur Selbstreflexion des Wissenschaftsbetriebs führen. Thematisiert wird auch gelungener Wissenstransfer sowie der fachliche Austausch zwischen den Nachbardisziplinen Linguistik, Geschichtswissenschaften, Geografie, Biologie, Ethnologie und Archäologie.