Netzwerkgovernance von Wannenwetsch,  Felix

Netzwerkgovernance

Effektivität und Legitimität der Global Governance in multisektoralen Verhandlungsnetzwerken aus Sicht eines Ressourcenorientierten Stakeholder-Ansatzes

Tragen transnational tätige Unternehmen neben einer „ökonomischen“ auch eine „gesellschaftliche Verantwortung“? Sind zivilgesellschaftliche Organisationen, wie NGOs, dafür verantwortlich, einen Beitrag zur Lösung der von ihnen angeprangerten Probleme zu leisten? Und sollte das Handeln internationaler politischer Akteure nicht nur wirksam, sondern auch legitim sein? Diese Fragen verdeutlichen, dass sich in einer globalisierten Welt die gesellschaftlichen Akteure mit zwei grundlegenden Problemen konfrontiert sehen. Einerseits müssen sowohl Unternehmen, als auch politische und zivilgesellschaftliche Organisationen ihre individuellen Ziele erreichen und insofern effektiv sein, andererseits sind die Akteure gefordert, ihr Handeln gesellschaftlich zu legitimieren. In diesem Spannungsfeld zwischen Effektivität und Legitimität gewinnen Netzwerke an Bedeutung, die alle drei Sektoren, d.h. Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft, in die Bearbeitung globaler Probleme einbinden. Die Vorteilhaftigkeit dieser Netzwerkgovernance wird darin gesehen, dass das Management globaler Probleme – oftmals als Global Governance bezeichnet – nur durch ein Zusammenwirken wirtschaftlicher, politischer und zivilgesellschaftlicher kollektiver Akteure zu bewältigen sein dürfte. Diese Arbeit widmet sich daher der Fragestellung, inwiefern die Beteiligung privater Akteure zu einer Überwindung des Effektivitäts- und Legitimitätsdefizits der Global Governance beitragen kann. Untersucht werden hierzu in erster Linie so genannte Verhandlungsnetzwerke, in denen ethische Verhaltensstandards für Organisationen entwickelt werden. Dazu wird ein Ressourcenorientierter Stakeholder-Ansatz (RSA) entworfen, der das Verhalten von Organisationen auf Basis von Ressourcenabhängigkeiten erklärt. Aus wirtschaftsethischer Sicht sind dabei insbesondere die Abhängigkeiten von den Ressourcen „ökonomische“ und „moralische Legitimität“ von Bedeutung. Diese spiegeln die Notwendigkeit eines zugleich effektiven und legitimen Handelns der gesellschaftlichen Akteure wider. Die Netzwerkgovernance bietet Organisationen demnach die Möglichkeit, individuelle Abhängigkeiten von Ressourcen bzw. den Besitzern der Ressourcen (Stakeholder) zu reduzieren und somit zugleich zur Effektivität und Legitimität ihres Handelns beizutragen.

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Die Publikation Netzwerkgovernance - Effektivität und Legitimität der Global Governance in multisektoralen Verhandlungsnetzwerken aus Sicht eines Ressourcenorientierten Stakeholder-Ansatzes von ist bei Metropolis erschienen. Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Effizienz, Global Governance, Legitimität, Netzwerk, Stakeholder, Wirtschaftsethik. Weitere Bücher, Themenseiten, Autoren und Verlage finden Sie hier: https://buch-findr.de/sitemap_index.xml . Auf Buch FindR finden Sie eine umfassendsten Bücher und Publikationlisten im Internet. Sie können die Bücher und Publikationen direkt bestellen. Ferner bieten wir ein umfassendes Verzeichnis aller Verlagsanschriften inkl. Email und Telefonnummer und Adressen. Die Publikation kostet in Deutschland 36.8 EUR und in Österreich 37.9 EUR Für Informationen zum Angebot von Buch FindR nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!