Neun Briefe, Drei Fotos, ein Name
Biographie einer deutschen Frau
Petra Mitchell
Petra Mitchell entstand aus der Verbindung einer deutschen Mutter und eines amerikanischen Soldaten im besetzten Nachkriegsdeutschland, 1947 in ein kleines Dorf in Franken geboren. Schon als Kind muss sie mit Diskriminierung, Ablehnung und Demütigung konfrontiert werden, denn sie ist ein „Bastard“, ein „Besatzungskind“, ein „Vermächtnis des Feindes“, ein Kind ohne legitimen Vater. Petra wächst auf mit der Hoffnung ihren Vater zu finden, Briefe und Fotos im Schlafzimmer ihrer Mutter bestätigen seine Existenz, sie lernt englisch, sie Sucht Wege nach Amerika zu gelangen, sie verliebt sich in einen stationierten amerikanischen Soldaten. Die Mutter muss verhindern dass ihr das gleiche Schicksal wiederfährt. Ein Handeln mit Folgen. Petra Mitchell ist eines von den ca. 60 – 100.000 Kindern, die nach dem zweiten Weltkrieg geboren würden, deren Väter zum größten Teil unbekannt blieben. In ihrer bewegenden autobiographischen Geschichte beschreibt sie die Suche nach ihrem Vater, die Schwierigkeiten eine Identität zu finden und das eigene Leben in den Wirren der Gefühle Ehrenvoll zu Gestalten. Ihre Erzählung ist ein Stuck Deutsche Geschichte, in den Frauen die Protagonisten sind, sowohl im Leid, wie auch in der Freude.