Nichtelektrische Netzwerke: Wie die Systemtheorie hilft, die Welt zu verstehen
Gerald Gerlach, Uwe Marschner, Eric Starke
Die Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik der TU Dresden hat eine lange Tradition auf dem Gebiet der Systemtheorie. Beginnend mit den Arbeiten von Walter Reichardt sind in Dresden auch bedeutsame Grundlagen für die Systemtheorie nichtelektrischer Systeme gelegt worden. Diese ermöglicht, aus der Struktur solcher Systeme Netzwerkmodelle abzuleiten, mit denen sich das Systemverhalten einfach analysieren und optimieren lässt. Ein solches Vorgehen erlaubt auf anschauliche Weise die Kopplung verschiedenster elektrischer und nichtelektrischer Komponenten und Baugruppen zu komplexen Systemen und die Bestimmung von deren charakteristischen Eigenschaften.
In diesem Jahr begehen drei Vertreter dieses Wissenschaftsgebietes, die langjährig an der TU Dresden gewirkt haben oder ihre wissenschaftliche Wurzeln in Dresden hatten, Jubiläen: Professor Arno Lenk feiert seinen 85. Geburtstag, Prof. Günther Pfeifer seinen 70. Geburtstag und Prof. Roland Werthschützky seinen 65. Geburtstag. Wir haben dies zum Anlass genommen, mit einem wissenschaftlichen Kolloquium unter dem Titel „Nichtelektrische Netzwerke: Wie die Systemtheorie hilft, die Welt zu verstehen“ auf die nach wie vor große Bedeutung der Netzwerk- und Systemtheorie für die Ingenieurwissenschaften und die Technik aufmerksam zu machen.