Nichts ohne das Andere
Wechselwirkendes Konzept Kunst
Michael Danner
Michael Danner zeigt, wie in seinen künstlerischen Arbeiten (bewegliche Objekte, Tuschemalerei, Performances) Räume aus flexiblen Spannungsgefügen und Gleichgewichtssituationen, aus abgestimmten Proportionen und Materialeigenschaften entstehen. Sie können, je nach äußeren Impulsen, stabil sein, ins Ungleichgewicht geraten oder zusammenbrechen. Dies wird in Bezug gesetzt zu entsprechenden Ereignissen in komplexen Systemen in Natur und Gesellschaft (z.B. bei Klimawandel, ökologischem Gleichgewicht, zwischenmenschlichem Gruppenverhalten).
Die daraus abgeleitete ästhetische Methode, und so auch die Kunst, wird als eine Anleitung zur Wahrnehmung und zum Handeln in den Bezugsverhältnissen des „realen“ Lebens gesehen. Kunst ist die Möglichkeit Bezüge und Verhältnisse zu erkennen und damit die Umwelt und das Zusammenleben in künstlerisch, kreativer und humaner Weise zu gestalten.