Nobilitierungen unter der Regentschaft Kaiser Karl I./IV. Károly király (1916–1921) von Kerschbaumer,  Arno Georg

Nobilitierungen unter der Regentschaft Kaiser Karl I./IV. Károly király (1916–1921)

2. erweiterte Auflage

Am 21. November 1916, mitten in den Wirren des Ersten Weltkrieges, trat der junge Erzherzog Karl von Österreich das Erbe eines sich bereits im Zerfall befindlichen Weltreiches an. Der riesige Behördenapparat und die unterschiedlichsten Truppenteile der k. u. k. Wehrmacht erforderten einen kompetenten und gut ausgebildeten Lenker der Geschicke dieser wichtigen Säulen der Monarchie. War der Krieg durch gekonnten Austausch von Personen und Ideologien an den Schaltstellen dieser Säulen noch zu gewinnen? Ein besonderes Privileg zur Bindung der Beamtenschaft und der Wehrmacht an den Herrscher, war die Vergabe des österreichischen oder ungarischen Adels an deren Räte und Offiziere als Führungskräfte. Offiziere hatten sogar das auf kais. Verordnungsbasis gewährleistete Recht nach 30 bzw. 40 erfolgreichen Dienstjahren in den Adelsstand erhoben zu werden. Eine Vielzahl an Verleihungen des Adelsstandes durch Kaiser bzw. König Karl während seiner kurzen Regierungszeit brachten ihm den spöttischen Beinamen „Sehadler“ ein (eine Zusammensetzung der Wörter „sehen“ und „adeln“), da er angeblich jeden der ihm begegnete adelte. Dies entsprach aber bei weitem nicht der Wahrheit. Diejenigen sozialen Gruppen, welche hier als Empfänger von Standeserhöhungen gemeint waren, Industrielle und Bankiers, bildeten nur einen kleinen Teil der geadelten Personen jener Zeit und waren auch zahlenmäßig nicht höher veranschlagt als in den Regierungsjahren seines Vorgängers Kaiser Franz Joseph. Der durch die außergewöhnlichen Umstände des Krieges – auf Kriegsstärke gebrachte militärische Einheiten, Unmengen an Gefallenen sowie zahlreiche Witwen und Waisen – hervorgerufene enorme Einsatz an Menschen und damit auch an Offizieren, ließ die Zahl der benötigten Führungskräfte bzw. die Zahl an verwaisten Kriegerfamilien enorm ansteigen. Damit einher ging auch ein Ansteigen der Anzahl der Adelserhebungen in diesem Segment – Witwen und Waisen gefallener Offiziere hatten unter gewissen Voraussetzungen ebenfalls das Recht auf Erhebung in den Adelsstand – und war ausschlaggebend für den Eindruck, welchen der Kaiser im Zuge seiner Adelspolitik hinterließ.
Folgen Sie in diesem Werk dem Weg des Kaisers auf seinen Stationen, an denen er Adelserhebungen aussprach und gewinnen Sie einen umfassenden Einblick in eine versunkene Welt, als das Wörtchen „von“ der schönste Dank war.

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