Nunc dimittis
Der Lobgesang des Simeon in Kirche, Kunst und Kultur
Erik Dremel
Das Nunc dimittis ist der biblische Gesang des Simeon: »Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden fahren« (Lk 2,29–32). Dieser kurze Text wird an verschiedenen Stellen in der Liturgie verwendet: im Nachtgebet, bei Bestattungen, beim Abendmahl. Das Buch geht auf Spurensuche zu diesem Lied in Liturgie und Literatur, Musik und Malerei.
Über den Text ist gepredigt worden (u. a. von Luther, Schleiermacher, Barth, Niemöller) und er findet sich literarisch verarbeitet (bei Büchner, T. S. Eliot, Karel Čapek, Ezra Pound). Lieder sind zu ihm gedichtet worden, zahllos sind die musikalischen Vertonungen (u. a. Gregorianischer Choral, Schütz, Mendelssohn, Palestrina, Pärt, J. S. Bach). Vielfach auch ist die Szene zwischen Simeon und Jesus gemalt worden (byzantinische Ikonen, Giotto, Fra Angelico, Dürer).
Der Band berücksichtigt die orthodoxe, römisch-katholische, evangelische und anglikanische Tradition.
The book goes in search of Simeon’s Song in liturgy and literature, music- and art-history. It is ecumenical and takes into account Orthodox, Roman Catholic, Protestant and Anglican traditions.